Samstag, 1. Januar 2011

Verkehr

Anreise

Die Anreise nach Bolivien erfolgt via Flugzeug. Internationale Flughäfen befinden sich sowohl in La Paz, als auch in Sucre, insgesamt sind es jedoch 16 mit befestigten Landebahnen. Die entsprechenden Gesellschaften heißen AeroXpress, LAB und Tam und sind vor allem dominierend bei Inlandsflügen. In Bezug auf die Pünktlichkeit lässt sich sagen, dass es eher zu Verspätungen kommt. Dennoch sind sie auch zur Regenzeit recht zuverlässig.

Bus

Das Straßennetz lässt sich als mangelhaft bezeichnen. Viele Straßen sind nicht asphaltiert oder nur unzureichend. Zudem können Probleme wie Überschwemmungen auftreten oder auch Straßenblockaden. Trotzdem werden große Strecken mit Bussen zurückgelegt und diese zählen somit auch zu den beliebtesten Verkehrsmitteln, da sie recht oft fahren, recht sicher und günstig sind. Jedoch gibt es keine Fahrpläne oder Haltestellen. Die Strecken können bei Einheimischen erfragt werden und die Mitnahme erfolgt via Handzeichen am Straßenrand. Es sollte jedoch vermieden werden nachts mit dem Bus zu reisen. Zudem sollte das Gepäck im Auge behalten werden. Die Preise hängen von der Dauer und der Art der Fahrt ab.
Die Unfallgefahr ist aufgrund der Verhältnisse dementsprechend hoch und in der Vergangenheit gab es mehrere große Busunglücke.
Die Yungas Straße, die von der bolivianischen Hauptstadt La Paz nach Coroico führt, zählt hierbei zu den gefährlichsten Strecken der Welt. 1983 sind 100 Menschen in den Tod gerissen worden aufgrund der Schwierigkeiten der Strecke, durch die ein Bus ins Schleudern geriet. Insgesamt sind seit 2007 200- 300 Reisende verunglückt, welches der Yunga Straße ihren Zusatz verlieh und erstaunlicherweise somit zum Touristenziel avancierte.

Eisenbahn

Bezüglich des Netzes der Eisenbahn lässt sich sagen, dass sich dieses über eine Strecke von 3 520 km zieht. Dabei ist zu beachten, dass auch hier der Verkehr vor allem im Osten als recht unübersichtlich zu bewerten ist. Die Züge fahren zudem sehr langsam. Die Betreiber sind im Westen die Empresa Ferroviaria Andina S.A: und im Osten Empresa Ferroviaria Oriental S.A.

Straßen, Mietwagen

Das Straßennetz umfasst eine Länge von ca. 60 280 km, von denen jedoch nur 3 980 km asphaltiert sind. Die übrigen Strecken sind Feld- und Schotterwege. Schwierigkeiten tauchen zur Regenzeit auf, zwischen November und März, da die Straßen zu dieser Zeit teilweise scher befahrbar sind.
Für das Mieten eines Leihwagens ist ein Mindestalter von 25 Jahren vorgeschrieben, sowie ein internationaler Führerschein.
Das Leihen eines Wagens bietet sich an, wenn man flexibel sein möchte, um das Land zu erkunden und entlegene Gegenden zu erkunden. Wichtig ist hierbei, dass stets Werkzeug und Ersatzreifen, sowie Treibstoff vorhanden ist, denn dieses ist in diesen Gegenden schwerlich zu finden. Benzin kann in allen größeren Städten und Orten getankt werden.

Fahrrad

Aufgrund der schönen Landschaft ist auch die Möglichkeit gegeben, Bolivien mit dem Fahrrad zu erkunden. Die Strecken sind jedoch steil und die Straßenverhältnisse eher schlecht. Zwar gibt es recht wenig Verkehr, wenn jedoch Lkws die Straße kreuzen sollten, ist es ratsam diese vor allem auf den verschlungenen Bergfaden zu verlassen. Des Weiteren, wenn man nicht alleine reisen möchte, werden Touren angeboten. Da die Fahrräder zumeist jedoch recht billig verarbeitet sind, sollte die Möglichkeit der Mitbringung des eigenen Rades bedacht werden.
Fährverbindungen
Möglichkeiten über das Wasser zu reisen erstrecken sich über eine Länge von 10 000 km. In der Region am Amazonas gibt es mehrere Boote, die dafür zu mieten sind. Beispielsweise Ichilo, Madre de Dios und Beni. Die einzige öffentliche Fähre befährt den Titicacasee.


Mitfahrgelegenheiten


Zu den beliebtesten Verkehrsmitteln gehören weiterhin Trucks, die dort zahlreich verkehren. Dieses bietet sich für abenteuerlich gesinnte Reisende an, die sich der zumeist ungemütlichen fahrt bewusst sind, jedoch Lust haben mit Einheimischen in Kontakt zu treten und die Landschaft zu genießen.


Verkehrsregeln


Wie aus Deutschland gewohnt, herrscht auch in Bolivien Rechtsverkehr. Auch hier gilt eine zwingende Beachtung der ausgeschriebenen Verkehrsordnung und der zu findenden Verkehrsschilder, um sich Ärger mit den örtlichen Behörden zu ersparen. Es bietet sich demnach an, sich vorher beim ADAC oder Verkehrsclub ausreichend zu informieren.

Höchstgeschwindigkeiten

Auch hier gilt eine Beachtung der Verkehrsschilder und der verschiedenen Geschwindigkeitszonen, die von einander strikt zu trennen sind. Innerorts ist eine Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h angegeben, in der Nähe von Schule beträgt diese 10 km/h. Außerorts darf auf bis zu 80 km/h beschleunigt werden.

Internationales Kfz-Kennzeichen

Das internationale Kfz-Kennzeichen von Bolivien lautet: BO

http://bernhardinbolivien.de/berichte/alltag-verkehr
http://www.goruma.de/Laender/Amerika/Bolivien/Reiseinfo/Anreise_und_Verkehr.html

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen